Die Klassen 10a, 10b und der Französisch-Kurs der 12. Klasse des Obersulmer Paul-Distelbarth-Gymnasiums hat an den internationalen „Französischen Filmtagen Tübingen Stuttgart“ Anfang November erfolgreich teilgenommen. Unter Anleitung der Französischlehrerin Frau Schüler wurden insgesamt 11 Kurzfilmbeiträge zu den Themen „en douce“ (heimlich), „le robot“ (der Roboter) und „un dilemme“ (ein Dilemma) bei der binationalen Festivaljury eingereicht. Diese mussten in Beziehung zu Frankreich oder der Gesamtheit der französischsprachigen Staaten – also der Francophonie – stehen. Die Schüler haben ihren selbst gewählten Begriff eigenständig interpretiert und einen Kurzfilm von bis zu 5 Minuten geschrieben, gedreht, gefilmt und geschnitten.
Von unzähligen eingereichten Schülerbeiträgen wurden vier unserer Kurzfilme ausgewählt, um am vergangenen Sonntag auf großer Leinwand im Kino Museum in Tübingen gezeigt zu werden. So gingen „Basilic en voyage“ (von Elias Bläsing, Daruis Krauß, Patrick Hubatsch und Anandam Piastowski), „L’appel“ (von Florentine Göbel, Kimberly Siwitza, Antonia Lauer und Mona Baumann), „Le cycliste“ (von Mick Löbel, Justus Hassmann und Ben Druhar) und „J’étais. Je suis. Je serai.“ (von Mario Dietel, Fabienne Reuter und Lara Mocarski) ins Rennen um den ersten Platz.
Letzterer konnte die Jury mit seiner filmischen Ambition und gleichsamer Reduktion in der Umsetzung ihres Plots überzeugen: eine junge Frau, die sich im falschen Körper fühlt, unternimmt vor dem Spiegel in ihrem Zimmer erste Veränderungen, um bei sich anzukommen – in einem Körper, der ihrem Gefühl entspricht. Man ist sofort von der Verzweiflung ergriffen und dann von der Zufriedenheit gebannt, die Lara Mocarski emotional sehr glaubwürdig darstellt. Die wenigen gesprochenen Worte ihrer Gedankenwelt sind präzise gewählt und werden von passender Klaviermusik unterstützt. J’étais. Je suis. Je serai. ist ein aufrüttelnder Appel an alle jungen Menschen, die sich anders fühlen: Seid mutig zu sein wer und wie ihr sein wollt!
Am Sonntagnachmittag in Tübingen staunten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern und Lehrerin nicht schlecht über die besondere Wirkung ihres Werkes auf Großleinwand. Im starken Bewerberfeld konnte sich schließlich J’étais. Je suis. Je serai. durchsetzen und erreichte einen sehr guten zweiten Platz.
Auf der Festivalinternetseite stehen alle Filmbeiträge noch einmal zum Nachsehen bereit.
Das PDG Obersulm gratuliert zu dieser tollen Leistung.
Mariana Schüler