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Im Politik-Unterricht der 9b beschäftigten wir uns in den letzten paar Wochen natürlich mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Einige hatten das Gefühl, mehr tun zu wollen und überlegten, wie wir Solidarität mit den betroffenen Menschen zeigen könnten.

Russland kostet der Krieg mehrere Milliarden Dollar am Tag. Dieses Geld bekommen sie teilweise durch den Ölverkauf aus Deutschland und somit finanzieren wir an der Tankstelle den Krieg und fördern das Leid der Menschen. In der Presse wurde als Lösung ein Tempolimit vorgeschlagen. Wir recherchierten, wie viel Sprit man bei einer Senkung der Geschwindigkeit auf Autobahnen einsparen kann. Laut der Internationalen Energie Agentur (IEA) sind das nur 1 % des Verbrauchs. Wir fragten uns also, ob ein von der Politik verordnetes Tempolimit wirklich einen Unterschied machen kann. Für uns war schnell klar, dass sich Solidarität nicht verordnen lässt. „Freiwillig 100“ ist ein bewusstes Zeichen für den Frieden.

Ohne die Ukraine-Krise wäre der Fokus von uns jungen Menschen auf der Klimakrise. Deshalb wollten wir ein Projekt starten, dass beide Ziele zusammenführt. Ein Aufkleber mit „Tempo 100“ in den Farben der Ukraine würde dieses Ziel gut darstellen. Wir gestalteten verschieden Layouts, suchten uns Unterstützung bei einem Schulpartner, der sich bereit erklärte, die Aufkleber zu drucken. Die Aufkleber, die einen Durchmesser von 7 cm haben werden, wollen wir gegen eine Schutzgebühr verteilen und dieses Geld dann als Spende weiterleiten. Zusätzlich kann noch nach Wunsch gespendet werden.

Uns ist bewusst, dass diese Aktion sehr klein ist und nicht die Welt verändert, aber sie hat uns die Möglichkeit gegeben, aktiv zu werden und Hoffnung zu verbreiten, dass wir uns den Problemen stellen. Menschen, die den Aufkleber sehen, sollen sich Gedanken über die Zusammenhänge machen und erkennen, dass wir alle zusammen einen entscheidenden Unterschied machen können – auch wenn er nur symbolisch ist. Auch das ist wichtig in Zeiten des Krieges gegen die Ukraine.

Amelie Gleichauf, Katharina Vogt, Lilli Gaschik, Silas Schubart und Lennart Bielo Klasse 9b

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